Liebe Nutzer des Kirchenackers!
Die Corona Pandemie geht auch an der lokalen Landwirtschaft nicht spurlos vorbei. Neben massiven Auswirkungen auf unsere Hauptbetriebe, wie z.B. Totalausfall der Schule am Bauernhof am Prentlhof oder Ausfall der Saisonarbeitskräfte und damit Ausfall der Sonderkulturen für Sonnentor am Biohof Taschner-Kolmar, haben wir uns in den letzten Tagen intensiv damit beschäftigt, ob und in welcher Form wir unter den gegebenen Umständen Selbsternte am Kirchenacker anbieten können, wollen, aber vor allem dürfen.
Wir sehen uns zum einen in der Verantwortung, euch gerade in Zeiten wie diesen eine unabhängige, nahezu autarke Versorgung mit Bio-Gemüse zu ermöglichen, fühlen uns aber auch unseren landwirtschaftlichen Hauptbetrieben verantwortlich. Auf diesen Betrieben werden gemeinsam rund 400 Tonnen Lebensmittel in Form von Weizen, Dinkel, Roggen, Durum, Gerste, Linsen, Kichererbsen, Hirse, Fenchel, Kürbis produziert. Ein krankheitsbedingter Ausfall im Frühjahr, der nicht durch Arbeitskräfte kompensiert werden könnte, wäre fatal.
Um für eine valide Entscheidung etwas Zeit zu gewinnen und die Einschätzungen der Experten abzuwarten, werden wir jedenfalls den Anbauzeitpunkt (damit auch die Ausgaben für Saatgut) um zirka eine bis zwei Wochen nach hinten verschieben. Damit würde sich auch eine etwaige Parzellenübergabe auf Mitte Mai verschieben. Selbst wenn die strengen Maßnahmen der Regierung im Hinblick auf Versammlungen gelockert werden, würden wir die Parzellenübergabe neu gestalten, um den sozialen Kontakt so gering wie möglich zu halten.
Wir sind auch in enger Abstimmung mit selbsternte.at und dadurch mit den anderen Selbsternteanbietern. Wir tauschen uns sowohl über rechtliche, als auch über logistische Rahmenbedingungen aus und versuchen eine einheitliche Lösung für alle Anbieter zu finden.
Wir halten Euch in jedem Fall auf dem laufenden und bitten noch um ein wenig Geduld.
Alles Gute und bleibt gesund,
euer Team vom Kirchenacker